Historische Einsätze

1898 war der erste größere Brand in Hiddestorf, der Wulkopfschen Scheune. Weitere Brände in unseren beiden Dörfern: die Kästnersche Bäckerei, bei Rohkar, die Tischlerei Gramann, bei Düvel und Bortfeld sowie bei Flohr und Prellberg in Ohlendorf. Nachbarschaftshilfe wurde auch in Ihme-Roloven beim Brand des Biesterschen Gehöftes geleistet.

1927 wurde die Scheune des Gastwirtes Busse Opfer des Flammenmeeres.

1943 wurde die Wehr wieder auf eine harte Probe gestellt. Infolge eines Fliegerangriffes waren es die Scheunen von Burose und Wulkopf, die durch Brandbomben ein Raub der Flammen wurden und sogar die Gastwirtschaft Flohr Schaden davontrug.

1950 litt die Scheune des Gastwirtes Busse wieder unter den Flammen.

1959 raffte ein Großbrand die alte Molkerei dahin. Hier brannte der gesamte Dachstuhl herunter.

1963 wütete ein Großbrand bei Herbst auf dem Hof. Hier brannte eine ganze Scheune ab. Die Gefahr war damals, daß das Feuer auf die angrenzenden Stallungen vom Engelkenschen Hof übergriff.

1966 bekam die Wehr eine ganze Menge mit dem Brand bei Schröder im Walde zu tun. Die Feuerwehr hatte hier nicht nur das Feuer gegen sich, sondern auch eisige Kälte. Erschwert wurden die Löscharbeiten durch Schneeverwehungen, denn das Wasser mußte mit Treckern und Milchtankanhängern von der Molkerei herbeigefahren werden. Weiterhin vernichteten die Flammen im gleichen Jahr das alte Backhaus von Köhler in Ohlendorf.

1969 im Mai brannte bei Ernst Schmidt die Scheune ab und im Oktober waren die Feuerwehrmänner zum Großbrand auf dem Gelände der Wolle in Döhren zu Hilfe geeilt.

1970 brannte ein Militärfahrzeug bei Hans Möller auf dem Hof sowie im gleichen Jahr seine Feldscheune. Die Wehr wurde zu Hilfeleistungen beim Brand der Firma Bindseil in Hemmingen und nach Pattensen zu einem Scheunenbrand gerufen. In diesem Jahr wurden auch mehrere Keller leergepumpt.

1973 verlief ziemlich ruhig. Es wurden mehrmals die neu angelegten Kanalrohre freigespült, wobei u. a. ein halbes Gersterbrot zum Vorschein kam. Weiter war ein Brand in Arnum zu verzeichnen.

1974 wurde ein Schornsteinbrand bei August Gramann auf dem Thie bekämpft.

1979 war die Wehr bei dem Großbrand der Firma Toyota in Arnum eingesetzt und bekam von der Gemeinde u. a. ein dickes Lob für schnellen und umsichtigen Einsatz. Im August brannte eine Straßenbaumaschine mit Gasflaschen an der Linderter Str. In Ohlendorf bei Wilke ging ein Trecker in Flammen auf. Ebenso hatte es einen kleinen Brand bei Sauthoff gegeben.

1980 war ein anstrengendes Jahr vor dem Hintergrund der 1000-Jahr- Feier. In Hiddestorf war ein Zimmerbrand bei Bolte/Hirsch, ein Brand des Gummilagers von Loske auf dem Hof von Tubbe sowie ein Scheunenbrand in Arnum. Der Schuppen bei Minna Sauthoff ging im Mai in Flammen auf. Hierbei wurde eine im Haus befindliche Person gerettet. Im September brannte eine Strohdieme in Ohlendorf.

1981 wurden unsere Brandschützer nach Laatzen zu dem Großbrand der Firma Ratio gerufen. Es waren mehrere Ölspuren abzustreuen. Durch Hochwasser mußten mehrere vollgelaufene Keller ausgepumpt werden.

1982 wurden unsere Wehrleute zum Großbrand des Hemminger Kindergartens gerufen. Weiter brannten Kornfelder bei Peters/Lieke und Behrens.

1984 war das Wohnhaus von Warode auf der Masch den Flammen zum Opfer gefallen. Des weiteren wurde eine umgestürzte Kastanie von der Straße geräumt. Mehrere Ölspuren wurden beseitigt.

1985 war ein Fernseherbrand bei Frau Muckow, Ihmer Str. 5, und ein Brandeinsatz bei Schmidt in der Ostertorstrasse zu verzeichnen.

1986 gab es einen Autobrand in Ohlendorf und einen Verkehrsunfall wesentlicher Art. Ein Tankwagen ist auf der Lüderser Str. umgekippt, der mit Hebekissen und einem 35-t-Kran wieder auf die Räder gestellt wurde.

1987 wurde unsere Wehr zum Hilfeeinsatz zum Hochwasser nach Hemmingen gerufen, wobei unter Einsatz des Lebens eine Person aus den Fluten gerettet wurde. Weiter wurden wir zu einem Küchenbrand bei Hirsch in der Ihmer Str. und zu einer brennenden Gummilagerhalle in Arnum gerufen.

1988 hatten wir einen Brandeinsatz in der Scheune des Papeschen Hofes in der Ostertorstr. Der Großeinsatz in Hemmingen bei der Firma Sauer war wohl das Bemerkenswerteste. Hier entgingen die Wehrleute der Gemeinde Hemmingen und der Berufsfeuerwehr Hannover knapp einer Katastrophe, denn ein mit Propangasflaschen beladener LKW stand auf dem Hof und unterirdische Tanks waren unter dem Brandherd. Leider hatte eine Ortswehr und die Berufsfeuerwehr durch explodierende Gasflaschen Personenschaden zu tragen.

Durch ungeklärte Ursache brannte ein Altholz- und Spänecontainer bei August Gramann.

1991 wurde unsere Wehr durch Sirenengeheul kurz vor der Jahreswende zu einem Dachstuhlbrand nach Arnum gerufen.

1994 in dem heißen Sommer fiel ein mit Stroh beladener Gummiwagen bei Cord Baxmann auf dem Feld an der Lüderser Straße den Flammen zum Opfer. Einen spektakulären Einsatz hatte unsere Wehr, als im Deveser Neubaugebiet eine Fliegerbombe gefunden wurde und diese Fundstelle großräumig (jeder kleine Feldweg) abgesperrt wurde.

Der schlimmste Einsatz unserer Wehr war der Leichenfund im Ohlendorfer Holz. Die Feuerwehr suchte mit Unterstützung eines Polizeihubschraubers nach einer vermißten Person, die unweit von der Stelle, wo Himmelfahrt immer musiziert wird, als Leiche gefunden wurde. Hier war auch die Schnell-Einsatz-Gruppe (SEG) Empelde im Einsatz.

1995 ist zu erwähnen, daß die Wehr zweimal innerhalb vier Wochen in der einzigen Gaststätte im Ort die Kohlen vom Feuer holen mußte.

1996 war geprägt durch den Großeinsatz in der Seniorenresidenz in Hemmingen Westerfeld. Der Brand verursachte immensen Schaden, so daß Bewohner einige Zeit evakuiert werden mußten. Es waren alle Hemminger Wehren, die Berufsfeuerwehr Hannover und die SEG Empelde im Einsatz.

Das zweite Mal wurden unsere Brandschützer zu einem Wohnhausbrand nach Devese geholt. Hier brannte eine Doppelhaushälfte.

1997 während des Skat- und Knobelabends hat der rote Hahn in dem Mehrfamilienhaus von Felske an der Hauptstrasse zugeschlagen. Es entstand sehr wenig Wasserschaden. Durch Schnelligkeit wurde größerer Schaden verhindert.

Einige Tage später brannte eine Küche in Kurt Müllers Haus aus. Der Grund waren brennende Pommes!

1998 Anfang diesen Jahres ist durch schnelles Eingreifen ein Brand in einem Wohnzimmer bei Rehren in der Hauptstraße vor der Ausdehnung bewahrt worden.

2000 Aus einem Mehrfamilienhaus in der Ihmer Str. gelangte durch eine Leck in der Regenwasserleitung, Heizöl in die Landwehr. Durch Einsatz von Hilfsmitteln wurde der Schaden schnell eingegrenzt. Aufgrund dieses Einsatzes wurden bisher nicht vorhandene Ölsperren für das Stadtgebiet angeschafft.

2001 Im Sommer brach ein Feuer im nördlichen Teil des Ohlendorfer Holzes auf der Grenze nach Ihme-Roloven aus. Unsere Wehr leistete schnelle Hilfe, durch eigene Wasserversorgung, mit dem von Rolf Wilke zur Verfügung gestellten Wasseranhänger. Ein ausbreiten des Feuers wurde somit schnell eingedämmt.

Wesentlich beteiligt an den Löscharbeiten war unsere Wehr an einem Großfeuer im August in Harkenbleck. Auf einem Bauernhof wurden nicht nur Scheune und Stallungen Opfer des Feuers sondern es mußten viele Schweine mit starken Verbrennungen notgeschlachtet werden.

In all den Jahren haben die Brände fast die Identität verloren und technische Hilfeleistungen und Umweltschutz sind nahezu die wichtigsten Aufgaben der Wehr geworden. Viele Verkehrsunfälle, Öleinsätze und technische Hilfeleistungen sind nicht aufgezählt!
Heute werden 70 aktive Kameraden laufend ausgebildet und geschult. Finanziell unterstützt wird unsere Wehr von 122 fördernden Mitgliedern. – Stolze Zahlen –